Ostergedanken

Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.
Das Licht von Ostern geht auf, es leuchtet uns
und führt uns hoffnungsvoll, ermutigend vor Augen:
Jesus lebt.
Seine Liebe leuchtet für uns
und sie strahlt uns an,
damit auch wir sein Licht leuchten lassen.

Am Ostermorgen strahlt das Kreuz
in einem neuen Licht.
Das Leben ist uns neu geschenkt,
Gott hat den Tod besiegt. 

Weil Jesus zu den Menschen kam,
kennt er uns nur zu gut,
und wenn uns Angst den Atem nimmt,
schenkt er uns neuen Mut.

Am Ostermorgen strahlt das Kreuz
in einem neuen Licht.
Das Leben ist uns neu geschenkt,
Gott hat den Tod besiegt.

Weil Jesus immer bei uns ist,
auch in der Dunkelheit,
wird er uns neue Wege führn,
aus Traurigkeit und Leid.

Am Ostermorgen strahlt das Kreuz
in einem neuen Licht.
Das Leben ist uns neu geschenkt,
Gott hat den Tod besiegt. 

Weil Jesus Gottes Liebe lebt
mit aller Leidenschaft
ist er für uns ein Hoffnungslicht
und Quelle neuer Kraft. 

nach: Reinhard Horn u Ulrich Walter, Kinderkirchenhits

Gott, wir feiern Ostern,
so anders als sonst.
Vereinzelt oder in familiärer Gemeinschaft,
getrennt voneinander.

Lass uns die Verbundenheit miteinander spüren,
dass wir zusammengehören,
als Menschen, die so vieles miteinander teilen:
die Sehnsucht, dass Leben gelingt,
dass wir es schaffen,
mit den Herausforderungen dieser Zeit zurecht zu kommen.
Zu leben.

Hilf uns dabei,
durch Jesus, den Auferstanden,
dessen Liebe stärker ist, als alles was niederdrückt,
dessen Auferweckung uns Hoffnung schenkt,
für heute und immer.

Amen

Der Herr ist auferstanden. Jesus lebt!
Das ist die Botschaft von Ostern.

Kann man das glauben?
gar nicht so einfach – und ich denke manchmal: Wäre ich doch dabei gewesen – damals in Jerusalem am Ostermorgen.
Wobei: für die Freundinnen und Freunde von Jesus war das damals auch nicht einfach.
Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Tieftraurig waren sie am Ostermorgen aufgebrochen.
Zusammen. An den Ort, wo Menschen hingehen, wenn sie traurig sind:
auf den Friedhof, um dort an den zu denken, den sie so vermissen.
Um ihm irgendwie nahe zu sein, die Verbindung mit ihm zu spüren.

Sie halten der Traurigkeit stand, und sie gehen hin.
Eigentlich wissen sie ja, was sie da erwartet. Schließlich kennen sie die Stelle mit dem schweren Stein vor der Grabhöhle

Und dann ist alles anders.
Die Grabhöhle ist offen und das Grab ist leer.
Ein Engel ist dort. Habt keine Angst, sagt er. Ich weiß sucht Jesus. Aber er ist nicht hier. Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Er lebt. Geht und erzählt das den anderen.

Erschrocken – und zugleich voller Freude sind sie.
Die Traurigkeit von Karfreitag tief drin im Herzen – und jetzt auf einmal spüren sie Freude und Erleichterung.

Was für eine Veränderung.

Ostern ist ein Fest der Verwandlung.
das dunkle, traurige wird aufgeklappt – und helle Freude, hoffnungsvoller Mut kommt zum Vorschein.
aus der dunklen Grabhöhle strahlt ein helles Licht.

Was für ein Wunder.

Wir hoffen auf Wunder in unserem kleinen Alltag.

Vor allem brauchen wir solchen Mut – wie die Freundinnen von Jesus damals.

Ihr Blick geht nach vorne, in den neuen, beginnenden Morgen. Sie brechen auf, mit dem Gefühl, dass es nicht einfach ist. Doch, egal, jeder Schritt ist ein Schritt weiter.

An Ostern erinnern wir uns daran, wir vergewissern uns – wir teilen die Sorge und die Ungewissheit, auch die Angst vor dem, was kommt – und wir teilen die Hoffnung, darauf dass uns das Leben begegnet. Eure Hoffnungsbilder im Inneren der Klappaltäre – die deuten das ja an feiern das Fest des Lebens,
ein Fest des Lebens gegen manches, was uns runterzieht.

Und wir wünschen uns „Frohe Ostern“ – also dass die hoffnungsvolle Osterfreude uns erfüllt, dass wir davon angesteckt werden.

Gut, dass wir in Zeiten von Corona Ostern feiern.
für mich gewinnt das Osterfest eine neue Bedeutung.
wie so vieles, was zu den typischen Dingen unseres Glaubens gehört.
Da fragt man sich manchmal, was die alten Geschichten aus der Bibel
mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun haben.
Geschichten aus einer fremden Welt
werden für uns zu Geschichten, die die Hoffnung groß machen.
Geschichten, die dabei helfen, das dunkle aufzuklappen und zu staunen, was dahinter zum Vorschein kommen kann.
Dass unmöglich Geglaubtes Wirklichkeit wird
und Hoffnung zum Vorschein bringt,
die dabei hilft nach vorne zu blicken
weiterzugehen, miteinander weiterzugehen durch diese Zeit.

Pfarrer Andreas Menzel

Gott, das Leben blüht auf.
Und weil du Jesus wieder auferweckt hat,
hoffen wir, dass du auch uns wachrüttelst und wieder aufblühen lässt,
hoffen wir, dass Verwandlung geschehen kann. 

Gott, wir haben Abschiede erlebt: von Menschen, von Zukunftsplänen, von Gewohntem.
Die Traurigkeit steckt noch in unseren Knochen.
Sie hat uns müde und dünnhäutig gemacht.
Wir bitten dich, lass unser Herz wieder fröhlich erden.
Hilf uns, dass wir lachen und andere Menschen damit anstecken können.
Freude, Lachen  und Ostern sind schön.  
Verwandle uns doch zu fröhlichen Ostermenschen.

Gott, viele Menschen haben Angst.,
weil die im Krieg leben oder weil ihnen wehgetan wird,
weil sie sehr krank sind oder weil sie kein Geld mehr haben.
Wir bitten dich, dass die Angst nicht das Leben zerstört.
Wir bitten dich, dass die Bedrohungen verschwinden, die so sehr bedrücken.
Wir bitten dich, dass es mutige Menschen gibt, die gute Ideen haben und anderen helfen.
Mutig sein und Ostern feiern ist schön.
Verwandle uns doch zu mutigen Ostermenschen.

Gott, wir machen uns so viele Sorgen:
um die Kinder oder um die Eltern oder um Oma und Opa,
um unser Land oder den Zusammenhalt der Gesellschaft,
um das Klima oder die Zukunft der Erde.
Wir merken, wie sehr dieses Sorgen lähmt.
Wir bitten dich, lass uns die Möglichkeiten ausschöpfen, die du uns schenkst.
Lass uns auf Jesus vertrauen und darauf, dass er uns mit seiner Zuversicht ansteckt.
Mit Zuversicht und Hoffnung jetzt Ostern feiern, ist schön.
Verwandle uns doch zu zuversichtlichen Ostermenschen.

Geht in diese Osterzeit mit der Freude von Ostern.
Geht mutig und froh,
zuversichtlich und hoffnungsvoll
in das, was vor Euch liegt
mit dem Segen Gottes.

Gott segne dich und behüte dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.

Amen.